7 DevOps Tools, die jeder Anfänger in 2022 kennen muss

Ein wesentlicher Aspekt bei der Software-Entwicklung sowie beim Deployment ist die Zusammenarbeit und Kommunikation. Diese findet sowohl zwischen den Mitarbeitern der einzelnen Abteilungen, dem Projektmanagement sowie den Team-Mitgliedern statt.

Um diese Zusammenarbeit in diesem komplexen System zu ermöglichen, haben Entwickler sowie DevOps-Experten zahlreiche Tools zu entwickelt. Heute lassen sich diese Tools aus keinem Softwareprojekt mehr wegdenken. Hier lernst du die Grundlagen kennen, was DevOps-Tools sind, warum du KPIs und Metrics (Kennzahlen) brauchst. Insbesondere wollen wir dir zeigen, wie du die richtigen Kennzahlen sowie Tools auswählst.

Was ist DevOps?

Unter dem DevOps verstehen wir eine Kombination aus den Begriffen Softwareentwicklung und -betrieb.

Der Begriff bezieht sich auf die Werkzeuge, Menschen und Prozesse, die im Ökosystem der Softwareentwicklung zusammenarbeiten.

Das Hauptziel besteht darin, eine einfachere, effizientere und schlankere Auslieferung der Software zu ermöglichen.

DevOps nutzt Technologie und verschiedene Werkzeuge der Automatisierung, um die Produktivität der zusammenarbeitenden Teams zu vereinfachen und zu verbessern.

Klingt vielversprechend, oder?

Besonders wenn du daran arbeitest, ein bestehendes Projekt zu skalieren, werden dir die DevOps-Tools helfen, schneller ans Ziel zu kommen.

Bekannte DevOps-Entwicklungstools

1. Docker

Docker ist ein Tool, was die Containerisierung von Anwendungen erlaubt. Von DevOps-Experten wird es als eines der wichtigsten Tools angesehen, ähnlich wie ein Designer Photoshop wertschätzt.

Docker lässt sich in jeder Website, App sowie in Cloud-Anwendungen einsetzen und ermöglicht eine äußerst agile Operation.

Docker automatisiert das Deployment und macht eine verteilte Entwicklung effizient.

Besonders das Dependency-Management wird mit Docker vereinfacht, da es Abhängigkeiten verpacken kann.

Die wichtigsten Fakten zu Docker:

  • Sichere und automatisierte Lieferkette, um die Zeit bis von der Entwicklung bis zur Auslieferung zu reduzieren.
  • Amazon AWS, Google Cloud und Microsoft Azure haben eine Integration für den Einsatz von Docker.
  • Sowohl neue und als auch vorhandene Programme/Apps werden unterstützt.
  • Docker ist eine fertige, unternehmensfähige Container-Plattform.
  • Docker-Container sind plattformunabhängig.

2. Kubernetes

Kubernetes baut auf dem auf, was Docker im Bereich der Containerisierung begonnen hat.

Kubernetes wurde von Google-Entwicklern ins Leben gerufen. Das Ziel bestand darin, die Konzepte von Docker auf skalierbare Projekte anzuwenden. Das Ergebnis war ein Tool, das Container durch logische Kategorisierung gruppieren kann.

Kubernetes ist für die meisten kleinen Softwareprojekt nicht notwendig. Es hat sich aber für große Projekte als unerlässlich erwiesen.

Für große Teams ist eine Anwendung wie Kubernetes unerlässlich, um eine hohe Komplexität zu verwalten.

Die wichtigsten Fakten zu Kubernetes:

  • Kubernetes kann durch automatisierte Verteilung auf mehrere Rechner verteilt werden.
  • Es ist vordergründig hilfreich, um komplexe Projekte über große Teams hinweg zu verwalten.
  • Kubernetes ist ein sogenanntes Container-Orchestrierungs-Tool. Es ist komplett Open-Source.

Continuous Integration DevOps Tools

3. Bamboo

Bamboo ist eine CI/CD-Lösung, die von Atlassian entwickelt wurde. Das Tool funktioniert von der Entwicklung bis hin zum Deployment, der Auslieferung und der kontinuierlichen Integration (Continous Integration).

Ein Vorteil ist, dass es mit vielen Tools wie bspw. Jira Software, Crucible und vielen Nicht-Atlassian Tools zusammenarbeitet.

Bamboo ist in einer Vielzahl von Sprachen verfügbar. Es verfügt über eine Fülle von Funktionen, darunter auch solche für das Deployment.

Mit dedizierten Agenten kannst du Fixes und Builds sofort ausführen, um die Produktion am Laufen zu halten. Es gibt eine klare Visualisierung aller JIRA Software Issues, sodass jedes Team einen guten Überblick hat, was sie machen müssen. Das ist besonders vor dem Deployment und der Produktion wichtig, bevor etwas live geht.

Ein Nachteil sind die Kosten vom Bamboo im Vergleich zu anderen Tools wie Jenkins. Wenn dein Projekt bzw. Team ein gewisses Budget zur Verfügung hat, kann es vorteilhaft sein Bamboo als CI/CD-Tools vorzuziehen. Die vorgefertigten Funktionalitäten bedeuten, dass die Automatisierungspipeline von Bamboo weniger Zeit zur Konfiguration benötigt als Jenkins.

Die wichtigsten Fakten zu Bamboo:

  • Die Benutzeroberfläche von Bamboo ist intuitiv und benutzerfreundlich.
  • Bamboo bietet Werkzeuge, Tipps und Autovervollständigung.
  • Das Tool bietet eine einfache Integration mit Branching-Versionen durch Git und Mercurial.
  • Als Projektmanager kann das Tool viele Entwicklungsstunden einsparen.

4. TeamCity

TeamCity erlaubt bis zu 100 verschiedene Job-Konfigurationen.

Drei Builds können gleichzeitig ausgeführt werden, wobei zusätzliche Agenten nach Bedarf hinzugefügt werden können. Bevor du dich entscheidest, irgendwelche Änderungen vorzunehmen, kannst du einen Build ausführen, prüfen und automatisierte Tests durchführen.

Wann immer du einen Bericht über den Build ausführen möchtest, kannst du genau das machen. Du musst nicht warten, bis etwas fertig ist, um herauszufinden, dass etwas schiefläuft (z.B. wenn ein automatisierter Test fehlschlägt).

DevOps-Tools zum Automatisieren

5. Jenkins

Jenkins ist das wohl bekannteste DevOps-Automatisierungstool. Es ist vielseitig einsetzbares und anpassbares Open-Source CI/CD-Servertool.

Mit der richtigen Konfiguration kann Jenkins, viele zeitaufwendige (und lästige) Aufgaben eines Benutzers automatisiert erledigen. Automatisierte Pipelines ermöglichen das messen des Erfolgs in jeder Phase der Entwicklung. Dadurch lassen sich spezifische Problempunkte voneinander isolieren.

Das erstmalige Einrichten der Pipeline kann für Erstanwender fordernd sein. Jedoch ist die Lernkurve nicht zu steil, sobald du dich mit der Jenkins-Schnittstelle vertraut machst. Jenkins ist ein wichtiges Werkzeug für die Verwaltung komplexer Software-Projekte.

Die wichtigsten Fakten zu Jenkins:

  • Jenkins ist ein Open-Source-Tool für Continous Integration und Continous Delivery
  • Es läuft auf Windows, Linux und Mac OS X.
  • Das Tool kann mit einer eigenen Konfiguration oder mit Plugins eingerichtet werden.
  • Jenkins wurde für sein UI kritisiert, das einige Anwender als nicht benutzerfreundlich empfinden. Andere haben wiederum kein Problem mit dem Interface. Dies ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.

6. CA Release Automation

Continuous Delivery ist mit CA Release Automation's Deployment möglich, das in geregelten Abständen über dein gesamtes Unternehmen automatisch erfolgen kann.

Was früher Tage dauerte, kann nun in wenigen Minuten erledigt werden. Der Vorteil daran ist, dass somit viel weniger unerwartete Arbeit aus dem Nichts auftauchen, die deine Produktivität senken und Kopfschmerzen verursachen.

Jeder komplizierte Aspekt von Anwendungen, Umgebung und Tools wird von einem Programm kontrolliert. Du wirst sehen, dass sich deine Zuverlässigkeit und Konsistenz verbessert.

Fehler in der Produktion sind für einige Entwickler bis zu 98% gesunken. Es ist sowohl für den Mainframe- als auch Cloud-Einsatz gedacht, um eine schnelle und einfache Integration in deine bestehenden Infrastrukturen zu ermöglichen.

DevOps Collaboration & Planning Tools

7. Git

Kommen wir zum nächsten Tool, dass aus keinem Software-Projekt mehr wegzudenken ist, nämlich Git.

Remote-Teams sind der heutige Standard in der Softwareentwicklung. Für viele Softwareunternehmen ist Git eins der besten Tools für die Verwaltung von Remote-Teams.

Git wird verwendet, um den Fortschritt eines Teams an einem bestimmten Projekt zu verfolgen und mehrere Versionen des Quellcodes zu speichern. Unternehmen können verzweigende Versionen (Branches) des Codes entwickeln, um zu experimentieren, ohne das gesamte Projekt in Gefahr zu bringen.

Die wichtigsten Fakten zu Git:

  • Git benötigt ein gehostetes Repository. Die offensichtliche Wahl ist Github.com, obwohl es auch weitere hervorragende Git-Tools, wie Atlassian's Bitbucket sowie Gitlab gibt.
  • Achte bei deinem Git-Anbieter darauf, dass er private Repositories anbietet, wenn niemand außerhalb deines Unternehmens den Code sehen darf.
  • Die meisten Git-Tools erlauben Integrationen mit externen Tools, bspw. mit Slack.
  • Separate Branches des Quellcodes können über Git jederzeit zusammengeführt (gemerged) werden.

Quellcode-Verwaltungstools wie Git sind für die moderne Softwareentwicklung unerlässlich. In diesem Bereich steht Git als unangefochtener Marktführer.

Wie man das richtige DevOps-Tool auswählt

Es gibt (leider) kein Geheimnis für die Auswahl der richtigen DevOps-Tools. Kein einziges Tool funktioniert in allen Bereichen der Entwicklung und im Deployment.

Aber viele Tools werden in den verschiedensten Bereichen deines Unternehmens funktionieren. Wichtig ist, dass du zunächst deine Prozesse kennst. Wenn du darüber Klarheit hast, kennst du die Anforderungen, die ein DevOps-Tool mitbringen muss, um ein Softwareprojekt effizienter zu machen.

Eine einfache Möglichkeit, um deinen Entwicklungszyklus besser darzustellen ist, ihn in verschiedene Phasen zu gruppieren.

Abbildung als Veranschaulichung des Entwicklungsprozesses

Zeigt ein Beispiel eines CI/CD-Prozesses:

prozess ci cd

Die wichtigsten Phasen könnten in etwas so aussehen:

  1. Austausch im Team: Entscheiden, auf welche Tools sich alle Teammitglieder einigen können und diese über mehrere Plattformen hinweg teilen, um eine vollständige Integration zu erreichen.
  2. Planung: - Es muss möglich sein, Ideen zu teilen, zu kommentieren und auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten.
  3. Code/Build: Beinhaltet die Entwicklung der Software, um die Produktion zu beschleunigen und um mehr zu erreichen.
  4. Continous Integration (Tests): Ständiges und unmittelbares Feedback durch den Prozess des Zusammenfügens von Code. Dies geschieht mehrmals am Tag mithilfe von Automatisierungs-Tools.
  5. Auslieferung/Deployment: Bereitstellung von Anwendungen, um die Produktion reibungslos laufen zu lassen und die Risiken durch Automatisierung gering zu halten.
  6. Betrieb: Überwachung der Anwendungs- und Serverleistung, die rund um die Uhr Daten aufzeichnet und beobachtet. Dadurch wird sichergestellt, dass alles korrekt funktioniert.
  7. Kontinuierliches Feedback (Monitoring): Besucher-Kommentare, Support-Anfragen, Tweets, Logging, Fehlermeldungen und andere Rückmeldungen werden gesammelt, um festzustellen, ob das, was gebaut wird, auch wirklich funktioniert.

Zusammenfassung zu den DevOps Tools

Wenn du DevOps früh in deine Softwareentwicklung integrierst, erleichterst du dir das Leben. Jeder, der eine Anwendung schneller und effizienter erstellen und ausliefern möchte, sollte über den Einsatz, einiger der hier gezeigten DevOps-Tools, nachdenken.

Entscheide selbst, welche der oben genannten Anwendungen für deine Anforderungen in Betracht gezogen werden sollten und starte noch heute mit einer besseren und effizienteren Entwicklung.

  • 3. Mai 2021
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